Pressemeldung Tirol: Suevia-Denkmal

Suevia-Denkmal: Erbärmliches und schäbiges Schauspiel

Muigg: Stadt soll erklärende Tafel aufstellen; „würden uns an den Kosten beteiligen“

Der Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen Tirol organisiert seit Jahren im Jüdischen Friedhof/Westfriedhof in Innsbruck Gedenkveranstaltungen zur Pogromnacht und hat wiederholt auf die unerträgliche und unerhörte Ehrung eines SS-Mörders hingewiesen – mit Kontakten zur Suevia, mit Vorschlägen an den Innsbrucker Gemeinderat, mit Pressemitteilungen und auch mit Veranstaltungen vor dem Suevia-Denkmal.

Nun hat die schlagende Verbindung auf der Rückseite des Denkmales einen QR-Code zur Erklärung versteckt und durch ihren Obmann ausgerichtet, „man könne die Sache nun zu den Akten legen“.

„Es ist erbärmlich und schäbig, wie die Suevia mit der Nazi-Vergangenheit umgeht“, stellt Helmut Muigg entrüstet fest. „Wir haben von der Suevia eine korrekte und erklärende Zusatztafel am Denkmal erwartet. Stattdessen haben die Burschenschafter mit einem Versteckspiel neuerlich ihre NS-Verbrecher vor der Öffentlichkeit geschützt, denn nicht jeder geht technisch so ausgerüstet auf einen Friedhof, um einen QR-Code zu lesen.“

Muigg fordert nun die Stadt Innsbruck auf, neben dem Denkmal eine Tafel mit den notwendigen Erklärungen zur Pogromnacht und der Rolle des Suevia- und SS-Mitgliedes Gerhard Lausegger aufzustellen. „Der Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen ist bereit, sich an den Kosten dafür zu beteiligen. Gespräche mit der Suevia sind auf Grund der Vorgeschichte sinnlos!“, so Muigg.

(Rückfragehinweis: Helmut Muigg 0664 5302859)

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